Selbstfürsorge-Tipp von Christa Spannbauer:
Einfach mal nichts tun!

Wann warst Du das letzte Mal auf einer Parkbank gesessen und hast einfach nur behaglich in die Sonne geblinzelt? Ohne das Handy zu zücken, in der Zeitung zu blättern oder Dich mit Musik berieseln zu lassen? Wann lagst Du zuletzt auf einer Wiese und blicktest selbstvergessen den Wolken nach? Es sind diese Zeiten des Tagträumens und Nichts-Tuns, in denen sich unser Gehirn erholt, der Körper entspannt und das Herz zur Ruhe kommt. Wir jedoch laufen meist auch noch in unserer Freizeit zur Höchstform auf und planen, wie wir die arbeitsfreien Tage mit möglichst viel Inhalt vollstopfen könnten. Selbstoptimierung nennen wir das dann. Was nichts anderes heißt, als alles, was wir tun, irgendeinem Nutzen oder einem Ziel unterzuordnen. In die Yogastunde gehen wir, um unseren Körper zu straffen, und in die Joggingschuhe schlüpfen wir, um für den nächsten Marathon zu trainieren. Wie wäre es, wenn wir einfach mal die Hände von den Kontrollknöpfen des Lebens nehmen würden? Wenn wir mal wieder die Dinge täten, die uns einfach nur Spaß machen? Oder wenn wir mal gar nichts täten und einfach nur die Seele baumeln ließen? Die Ostertage bieten uns dafür die Gelegenheit. Nutze sie!

Mehr Selbstfürsorge-Tipps in: Christa Spannbauer: Sei gut zu dir! Die Kunst der Selbstliebe. Verlag Herder, 2016.