Omega-3-Fettsäuren

Die natürlichen Regulatoren des Blutdrucks und der Blutfettwerte.

Fast jeder hat ihren Namen irgendwann schon einmal gehört, aber kaum jemand kennt ihre wahren Qualitäten und Eigenschaften: die Omega-3-Fettsäuren. Sie gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und werden auch als essentielle Fettsäuren bezeichnet, da sie unser Körper nicht selbst produzieren kann. Diese essentiellen Fettsäuren sind nicht zu verwechseln mit anderen Fetten, wie bspw. den umstrittenen Transfettsäuren aus frittierten Lebensmitteln und Fertiggerichten, die immer häufiger den Weg auf unseren Teller finden und denen keine positive Funktion im Körper zugeordnet wird.

Omega-3-Fettsäuren sind vor allem für die Regulierung von Entzündungsprozessen verantwortlich. Diese können jedoch nur reibungslos ablaufen, wenn das sog. „Omega-6/3-Verhältnis“ nicht ausgereizt ist. Das soll heißen, dass der Gehalt des Gegenspielers Omega-6 nicht überdosiert sein sollte. Durch die heutige Ernährung beträgt dieses Verhältnis durchschnittlich allerdings 15:1 von Omega-6 gegenüber Omega-3. Somit hat ein Großteil der Bevölkerung einen Überschuss an Omega-6- gegenüber Omega-3-Fettsäuren um mehr als das 15-fache, wobei ein Verhältnis von <3:1 als entzündungsneutral betrachtet wird.

Die wichtigsten marinen Omega-3-Fettsäuren sind die zwei Zungenbrecher Eicosapentaen– (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), welche nur begrenzt aus der pflanzlichen Omega-3-Alpha-Linolensäure (ALA) umgewandelt werden können. Der Umwandlungsfaktor liegt nur zwischen 0,5 und 10 %, weshalb die zusätzliche Aufnahme von EPA und DHA insbesondere durch fette Fische wie Hering, Makrele, Lachs oder Sardine zu empfehlen ist, um das Omega-6/3-Gleichgewicht wiederherzustellen bzw. beizubehalten.

Omega-6

Während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken, haben Omega-6-Fettsäuren eine entzündungsfördernde Wirkung. Überwiegen also die Omega-6-Fettsäuren, können stille Entzündungen im Körper entstehen, wodurch bestimmte Krankheiten begünstigt werden. Die heutige Nahrungsmittelindustrie fördert allerdings just die Omega-6-Aufnahme unseres Körpers, da vorwiegend preislich günstige und qualitativ minderwertige Produkte wie Sojaöl mit einem hohen Omega-6-Anteil verwendet werden.

Omega-6-Fettsäuren haben aber nicht ausschließlich negative Eigenschaften, allein schon für unser Wachstum oder die alltägliche Wundheilung werden sie von unserem Körper benötigt.

Die Dosis ist entscheidend.

Es gilt: Omega-3 ist gut für jeden von uns. Nur sollte bei der täglichen Einnahme auf die Dosierung geachtet werden. 2000 mg Omega-3 am Tag sind ausreichend, um ein balanciertes Omega-6/3-Verhältnis zu erzielen und beizubehalten. Dies kann durch eine Fettsäure-Messung gezeigt werden, die u. a. den Omega-3-Index und das Omega-6/3-Verhältnis misst. Niedrige Omega-3-Dosierungen erweisen sich dagegen oft nicht besser als Placebo. Des Weiteren sollten Omega-3-Fettsäuren dem Körper kontinuierlich zugeführt werden. Einmal die Woche Fischessen ist nicht genug! Um dem Organismus genügend Omega-3-Fettsäuren zuzuführen, müsste man eigentlich täglich Fisch essen – doch wer kann oder will das schon? Deshalb kann man Omega-3 auch als reines Fischöl zu sich nehmen, z. B. San Omega 3 Total des norwegischen Unternehmens Sanomega. Generell sollte man darauf achten, dass Lebensmittel und Nahrungsergänzungen mit Omega-3-Fettsäuren zertifiziert sind und das Öl aus nachhaltigem Wildfang hergestellt wird. Wer auf die richtige Dosierung achtet und die regelmäßige Einnahme nicht vernachlässigt, kann mit einer positiven Beeinflussung und dem Erhalt seiner Gesundheit und seiner Leistungsfähigkeit rechnen.

Wer mehr zum Thema Omega-3-Fettsäuren in Bezug auf seine tägliche Ernährung erfahren möchte, der kann den Ernährungsrechner von Dr. med. Volker Schmiedel nutzen.

Abhilfe bei Krankheiten und Beschwerden schaffen bzw. sie gar nicht erst entstehen lassen.

Omega-3-Fettsäuren wird nachgesagt, dass sie bei vielen Krankheiten Abhilfe schaffen und vor allem der Prävention dienen können. Des Weiteren sollen sie unterstützend bei Herz- und Hirnfunktion wirken, lassen aber auch die Blutdruckwerte sinken. Somit wird Omega-3 u. a. als Präventionsmaßnahme angewandt, um Diabetes, Rheuma oder einem Herzinfarkt entgegenzuwirken, und es wird außerdem nach dem Eintreten der Krankheit benutzt, um die Beschwerden zu lindern. Wer sein Omega-6/3-Verhältnis im Gleichgewicht behält, kann vielen Krankheiten bereits vor dem Eintreten entgegenwirken und schützt seinen Körper gegen vermeidbare stille Entzündungen.

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