Polieren statt putzen: Echte und präventive Zahnpflege geht ganz anders!

Wir alle sind mit dem Wissen aufgewachsen, dass man sich 2-bis-3-mal täglich mit der Zahnbürste und einer Zahnpasta die Zähne putzen muss. Das haben wir von unseren Eltern, in der Schule und beim Zahnarzt so gelernt. Niemand kam bislang auf die Idee, dies in Frage zu stellen!

Die allgemein postulierte Begründung ist dabei, die Beläge, in denen sich die kariesverursachenden Bakterien vermehren und aus Zucker & Co. Säuren produzieren, zu entfernen. Doch wenn das der richtige Weg wäre, dann stellt sich nicht ganz unberechtigt die Frage, weshalb Karies immer noch solch ein großes Problem darstellt!

Wir geben mitunter ein Vermögen für die Zahnpflege aus: teure elektrische Zahnbürsten, Zahnpasta für die unterschiedlichsten „Zielgruppen“ mit Preisen zwischen 70 Cent und mehr als 12 Euro. Viele Leute gehen zum Zahnarzt und lassen sich dort eine sogenannte „professionelle Zahnreinigung“ (PZR) angedeihen, die je nach Wohnort zwischen 50 und 250 Euro kostet.

Und doch leben gut 60.000 (!) Zahnärzte, 5.000 Dentallabore und eine ganze Industrie mit einem insgesamt milliardenschweren Jahresumsatz davon, dass das Zahnfleisch schwindet, unsere Zähne kaputtgehen oder gleich ganz ausfallen.

Dabei ist es im Grunde, wie so oft, ganz einfach, den Problemen zu entgehen, wenn man sich alles einmal etwas genauer anschaut: Unsere Zähne werden streng genommen nur durch Säure geschädigt. Denn Säure löst den Zahnschmelz auf. Das passiert z. B. auch, wenn wir einen Apfel oder eine Orange essen. Machen wir das im natürlichen Umfang, so kommen unsere Zähne damit zurecht.

Das zweite Problem neben der Auflösung des Zahnschmelzes ist Karies. Und hier wird die Sache spannend: Von Karies sprechen wir, wenn sich in den Belägen auf den Zähnen bestimmte Bakterien vermehren und aus Kohlenhydraten (z. B. Zucker, Alkohol, Weißmehl etc.) Säuren produzieren. Sind diese Beläge lange genug auf den Zähnen, dann haben sich genug Bakterien gebildet, die dann so viel Säure produzieren, dass es zu einem ernsthaften und dauerhaften Schaden am Zahn kommt. Das heißt im Umkehrschluss: Ohne Beläge gibt es keine Karies!

Die spannende Frage ist nun, wie es zu den Belägen kommt? Ganz natürlicherweise hat dies damit zu tun, dass wir essen und trinken. Beläge sind grundsätzlich Reste unsere Nahrung. Aber es gibt noch einen zweiten Grund, an den wir bislang ganz offensichtlich nicht gedacht haben bzw. an den öffentlich auch gar nicht gedacht werden soll: Die Zähne selbst entwickeln immer wieder eine natürlich Rauigkeit! Und in dieser Rauigkeit können die Beläge sehr gut an den Zahnoberflächen haften. Du kennst sicher den leichten Grauschleier bei Teetrinkern? Oder die bräunliche Verfärbung bei Rauchern? Da hilft kein noch so intensives und regelmäßiges Putzen. Es gibt sogenannte „Raucher-Zahncremes“, aber diese sind meist sehr grob und schleifen nicht nur den Zahn ab, sondern hinterlassen auf dem Zahn erneut eine Rauigkeit, so dass die Zähne innerhalb kürzester Zeit wieder genauso aussehen wir zuvor – oftmals gar noch dunkler.

Doch wie war das nochmal mit der PZR? Wie fühlen sich die Zähne nach der (teuren) Behandlung an? Ganz glatt! Wie neu! Und das liegt daran, dass die Zähne am Ende der Behandlung poliert werden. Und das macht die Zähne wunderbar glatt. Und deshalb ist es im Grunde ganz einfach, dem Problem zu begegnen: Statt die Zähne „nur zu putzen“, müssen wir sie einfach „polieren“. So kann es zu keiner gefährlichen Belagbildung und zu keinen hässlichen Verfärbungen kommen. Also im Grunde alles ganz einfach…!

Wie haben die Menschen früher ihre Zähne gepflegt? Mit Holz! Sie nahmen kleine Äste, entfernten die Rinde und bearbeiteten mit den freiliegenden Fasern die Zahnoberflächen. Sie polierten sie also einfach. Aber Achtung: Hier ist nicht die Rede von den Menschen z. B. des Mittelalters. Hier hatte man das Zähne-Reinigen wie auch das meiste an körperlicher Pflege „verlernt“. Doch die alten Griechen, Römer und Ägypter kannten das System des Polierens. Im März 2016 veröffentlichten Forscher einen Gesamtbericht zum körperlichen Zustand von „Ötzi“, der berühmten, 5.000 Jahre alten Mumie, die seit ihrem Fund nach allen Regeln der forschenden Kunst untersucht wird. Das Ergebnis: Er hatte Bandscheibenprobleme, er hatte Lactose-Intoleranz und vieles mehr – aber Karies hatte er nicht!

Mittlerweile gibt es die gesunde Alternative aus Holz zum Zähneputzen, pardon, zum Zähnepolieren auch wieder bei uns. Deine Zähne und deren Gesundheit und Attraktivität werden es Dir danken.