Selbstfürsorge-Tipp von Christa Spannbauer:
Sorge gut für Dich!
Wer gut für sich selbst sorgen kann, erholt sich weit schneller von Lebenskrisen, neigt weniger zu Ängsten, Depressionen und Burnout und verfügt über mehr Selbstvertrauen. Psychologische Studien belegen dies. Erst eine gesunde Portion Selbstliebe verleiht uns offenbar die nötige Gelassenheit und innere Stärke für die Bewältigung des Alltags und befähigt uns dazu, unser seelisches Gleichgewicht auch in den Stürmen des Lebens nicht zu verlieren.
Doch seien wir ehrlich: Oft sind wir genau davon meilenweit entfernt. Stattdessen jagen wir uns rücksichtslos durch den Alltag und geißeln uns noch selbst, wenn uns schließlich die Puste ausgeht. Wie aber können wir lernen, besser für uns selbst zu sorgen? Ist es möglich, alte Muster der Selbstausbeutung aufzulösen und stattdessen Selbstfürsorge und Selbstliebe zu erlernen? Die moderne Hirnforschung ebenso wie die Positive Psychologie beantworten diese Fragen mit einem klaren Ja. Die Hirnforschung spricht in diesem Zusammenhang von der „Neuroplastizität“, der Formbarkeit des menschlichen Gehirns. Diese macht es möglich, dass wir bis ins hohe Alter negative Gedanken und Handlungsmuster mit neuen positiven Erfahrungen überschreiben können. Wir können es also jederzeit erlernen, gut für uns selbst zu sorgen. Und uns damit für ein reiches und erfülltes Leben öffnen.
Kleiner Tipp: Halte im Alltag öfters einmal inne und frage Dich: Was würde mir jetzt richtig gut tun? So entwickelst Du ein gutes Gespür für Deine Bedürfnisse und kannst besser für Dich selbst sorgen.
Aus: Christa Spannbauer: Sei gut zu dir! Die Kunst der Selbstliebe. Verlag Herder, 2016.