Vitalpilz – Maitake: Mit geballter Kraft gegen Zivilisationskrankheiten
Maitake, auch Klapperschwamm genannt, (lat.: Grifola frondosa, chin.: Hui Shu Hua, japan.: Maitake) ist einer der bekanntesten Vitalpilze und wird heutzutage in vielen Ländern Ostasiens, Europas und Nordamerikas kultiviert. Legenden zufolge führten in Japan Sammler wahre Freudentänze auf, wenn sie einen Maitake fanden. Wegen seiner Heilkräfte galt der Pilz als sehr wertvoll, und da erst in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts mit seiner Kultivierung begonnen wurde, war man bis dahin ausschließlich auf das Sammlerglück in den Wäldern angewiesen. Doch nicht nur für die Gesundheit des Menschen, sondern auch als aromatische Ergänzung verschiedenster Gerichte wird der Maitake verwendet, und er gehört heute zu den beliebtesten Speisepilzen überhaupt.
Dem Maitake werden eine blutzuckersenkende Wirkung, besonders bei Altersdiabetes, und eine starke Leberschutzfunktion bestätigt. Japanische Forscher haben nachgewiesen, dass der getrocknete Fruchtkörper des Maitake bei Krebskranken eine 86%ige Wachstumshemmung der Geschwülste bewirkte. Dies wird durch die Aktivierung der Makrophagen (Fresszellen) und der T-Killerzellen erreicht. Neuerdings wird untersucht, ob der Pilz auch zur Behandlung von Aids-Patienten eingesetzt werden könnte.
Zu den wichtigsten und am besten dokumentierten Inhaltsstoffen von Maitake zählen die so genannten D-Fraktionen sowie die MD- und SX-Fraktionen. Als solche werden die isolierten ß-Glucan-Strukturen bezeichnet, die als biologisch aktive Inhaltstoffe für die immunmodulierenden, antikanzerogenen und antidiabetischen Effekte des Vitalpilzes verantwortlich zeichnen. Dazu zählt das 1,3 ß-D-Glucan Grifolan, das die Aktivität von Makrophagen erhöhen kann und dadurch eine gezielte Immunaktivierung bewirkt. Andere Komponenten sind Ergosterin, das als Vorstufe von Vitamin D fungiert, sowie Polysaccharide, Polysaccharid-Peptide und O-Orsellinaldehyd, die in der Tumorprävention wesentliche Rollen spielen und antioxidative Fähigkeiten zeigen.
Auch bei Diabetes kann der Maitake gezielt eingesetzt werden. Diabetes mellitus Typ-2 ist durch Insulinresistenz der Zellen bzw. durch eine gestörte Insulin-Produktion gekennzeichnet. Dadurch erhöhen sich nicht nur die Blutzuckerwerte, auch Störungen im Fettstoffwechsel und erhöhter Blutdruck können auftreten. Zusammen mit Übergewicht werden diese Gesundheitsstörungen unter dem Begriff „Metabolisches Syndrom“ zusammengefasst. In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass die so genannte SX-Fraktion, ein Maitake-spezifisches Glykoprotein, die Glukosetoleranz erhöhen kann, ohne dass die Insulinausschüttung beeinflusst wird. Auch ein Blutzucker-senkender Effekt wurde dokumentiert. Es wird angenommen, dass die Maitake-Inhaltsstoffe die periphere Insulinresistenz vermindern und dadurch den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen. Dabei hatte eine Maitake-Supplementierung im Vergleich mit einem medikamentösen Antidiabetikum einen ähnlichen Wirkungsgrad. Zudem scheint ein alpha-Glucan aus Grifola frondosa direkt an den Insulinrezeptoren der Zellen zu wirken und dadurch die Insulinsensibilität zu normalisieren. Eine gleichzeitige Blutdrucksenkung durch Maitake wird über eine Beeinflussung des Renin-Angiotensin-Mechanismus gesteuert. Dabei zeigte sich der Maitake-Gesamtkomplex den isolierten Inhaltsstoffen überlegen.
Anwendungsbereiche
- Stärkung des Immunsystems
- Prävention und begleitende Behandlung von Brust-, Lungen-, Leber-,
Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs - Verbesserung der Verträglichkeit von Strahlen- und Chemotherapie
- Unterstützung des Skelettsystems bei Osteoporose
- Gewichts- und Blutdruckregulierung
- Diabetes Typ II, Übergewicht
- Bluthochdruck, Cholesterin
- Borreliose
- Leberschutz
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