Vitalpilz – Polyporus:
Wassereinlagerungen verhindern – das lymphatische System stärken

Bereits seit mehr als 2.000 Jahren wird der Eichhase (lat.: Polyporus umbellatus, jap.: Chorei, chin.: Zhu Ling) in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Dieser Pilz wächst (allerdings recht selten) auch in unseren heimischen Wäldern. Als traditionell natürliches Antibiotikum wird Polyporus vermutlich seit mehr als 1000 Jahren angewendet. Seine stark antibakterielle Wirkung bewährt sich bei der Wunddesinfektion ebenso wie zur allgemeinen Stärkung des Organismus. Die berühmte Gletschermumie Ötzi trug einen mit dem Polyporus eng verwandten Birkenporling bei sich – vermutlich, um gegen Infektionen geschützt zu sein. Auch als harntreibendes und den Lymphfluss regulierendes Mittel ist dieser Pilz bis heute bekannt.

Der Polyporus ist ein sehr wichtiger Pilz während der Vor- und Nachsorge bei Erkrankungen, die mit dem Lymphsystem zusammenhängen. Polyporus wirkt entgiftend und übernimmt daher bei Erkrankungen, insbesondere solche, bei denen Lymphdrüsen entfernt werden mussten (z. B. bei Brust- oder Prostatakrebs) eine wichtige unterstützende Funktion. Der Polyporus besitzt tumorhemmende Eigenschaften, z. B. bei Lungen- und Leberkrebs. Ebenso ist er sehr hilfreich bei der Linderung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie.

Die Einnahme des Polyporus wirkt sich positiv auf Ödeme und die Regulierung des lymphatischen Systems aus – hier wirkt er entlastend und entgiftend, da er den Fluss der Lymphe unterstützt. Er entwässert und steigert somit den Harnfluss. Anders als bei Medikamenten – wie zum Beispiel bei Entwässerungstabletten – tritt dabei aber keine Ausscheidung des so wertvollen Kaliums auf. Auch Gelenkschwellungen können durch den Polyporus abgebaut werden. Darüber hinaus lockert der Polyporus das Muskelgewebe und öffnet die Schweißdrüsen. Da er die Struktur der Haut verbessert, wird er in der fernöstlichen traditionellen Medizin bei Hautproblemen, wie beispielsweise bei Akne, angewandt. Auch kann der Polyporus allergischen Reaktionen wie Kontaktallergien entgegenwirken.

Als sanfte Alternative und insbesondere auch bei der Behandlung des diffusen, ernährungs- oder stressbedingten Haarausfalls hat sich der Eichhase einen besonderen Namen gemacht: Er wurde inzwischen in mehreren wissenschaftlichen Studien auf seine Wirksamkeit hinsichtlich der Anregung des Haarwachstums untersucht. Das Ergebnis: Bestimmte Aktivstoffe (3,4-Dihydroxybenzaldehyd) des Pilzes bewirken eine Verlängerung der Wachstumsphase und können sogar dazu führen, dass sich an vormals kahlen Stellen wieder neue Haare bilden. Mit modernen Analyseverfahren konnte somit bestätigt werden, was in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seit Jahrtausenden bekannt ist: Dort setzt man den Polyporus schon lange erfolgreich bei verschiedenen Formen des Haarausfalls ein.

Anwendungsbereiche

  • Anregung des lymphatischen Systems/Förderung der Entwässerung und des Lymphflusses
  • Entwässerung, Behandlung von Ödemen
  • Unterstützende Entwässerung bei Herz- oder Niereninsuffizienz
  • Verbesserung des Haarwachstums und der Hautstruktur
  • Unterstützung in der Krebsprävention und -behandlung
  • Adjuvant in der Krebstherapie bei Lebertumoren, Leukämien, Sarkomen, Blasenkrebs
  • Modulation des Immunsystems
  • Natürlich wirksames Antibiotikum
  • Blutfettregulierung
  • Erkrankungen der Atemwege und Lungen (Synergie mit Reishi/Cordyceps)
  • Bluthochdruck (Senkung des diastolischen Blutdrucks)
  • Hautaffektionen
  • Leberschutz
  • Magenerkrankungen

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